Triglav 2863 m

Mont Blanc

Triglav I 2.863 m I Slowenien

Vom Mythos Großglockner zum Symbolberg Triglav. Im nationalen Wappen, auf der Landesfahne, der 50-Eurocent-Münze - der Triglav ist da präsent. Jeder Slowene soll ihn, den „Dreikopf“, mindestens einmal im Leben besteigen. Ich sehe ihn auf der Hinfahrt wegen seiner herausragenden Form schon von Kärnten aus.

Ich bin gespannt. Auf jeden Fall wird es eine Winterbesteigung, wir haben schon November. Es hat in den letzten Wochen viel geschneit, Schnee und Eis bedecken den Gipfel.

Mitja, mein Bergführer, und ich starten in Mojstrana. Zunächst fahren wir mit dem Auto ins Krma-Tal. Von da beginnt unsere lange Wanderung, 1.800 Höhenmeter sind es zum Triglavski Dom (2.515 m). In dieser Hütte ist auch eine Wetterstation untergebracht und die Wetterleute übernehmen im Winter die Bewirtschaftung der Hütte. Wir wandern auf einer Via Ferrata weiter, 350 Höhenmeter zum Gipfel. Wie erwartet ist der Klettersteig mit all seinen Eisenklammern, Seilen und Haltebolzen zugeschneit, so dass wir mit Eishacke, Steigeisen und Seil auf den Gipfel stiegen. Aus dem leichten Kletterberg Triglav wird anspruchsvolles Klettern in Eis und Fels. Oben angekommen, bietet uns der Gipfelturm Aljaz (Aljazev stolp) Unterschlupf vor dem heranziehenden dichten Nebel. Den Turm schmücken wir mit der EU-Flagge und schaffen so ein weiteres wichtiges Landessymbol.

Der lange Abstieg und eine gute Nacht in Mojstrana, sind genau passend für meine Skulptur „Nachteule“, die ich am nächsten Tag in Kranjska Gora vom Künstler Rudi Skof gekauft habe.

 

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